Pimpinelle, Sanguisorba minor

Pimpinelle

Sanguisorba minor

Die Pimpinelle ist eine in Mitteleuropa beheimatete Pflanze, die auf kalkhaltigen Boden an Wegen und auf kargen Wiesen zu finden ist.
Sie entwickelt einen ausdauernden Wurzelstock, aus dem im zeitigen Frühjahr eine Blattrosette heranwächst. Die Blätter sind lang und fein gezähnt.
Im Sommer blüht die Pimpinelle mit rötlichen Blütenköpfchen.
Eine Aussaat ist gut möglich, aber um rasch ernten zu können besorgt man sich am besten ein bis zwei Jungpflanzen.
Die Pimpinelle liebt einen tiefgründigen, nahrhaften Boden, jedoch gibt sie sich auch leicht mit weniger zufrieden. Nur sollte es unbedingt vollsonnig sein.
An günstigen Standorten wird sie bis zu einem Meter hoch an kargen Plätzen gerade mal zwanzig Zentimeter.
Um die Erntezeit zu verlängern ist es auch möglich, sie in einem größeren Topf zu setzen und ins Haus zu holen. Dort stellt man sie hell und nicht zu warm auf.
Der Geschmack ist etwas frisch säuerlich mit einer leicht kühlen Bitternote, ähnlich wie Gurkenschalen. Sie passt vorzüglich zu Rohkostsalaten und frischen Dressings, auch zu Kräuterbutter, Käse Quark und Eierspeisen ist zu wunderbar. In Frankfurter grüne Sauce ist sie ein fester Bestandteil. Die Pimpinelle sollte nicht gekocht werden, sondern erst vor dem Anrichten den Speisen zugegeben werden.
Man verwendet die jungen zarten Blätter der Rosette. Trocknen empfieht sich bei diesem Kraut nicht, da beim Trockenvorgang das Aroma verloren geht.
Im Mittelalter hatte die Pimpinelle auch einen guten Ruf als Heilkraut, es wurden der Pflanze blutreinigende Wirkstoffe zugeschrieben

Topfgröße: 9 cm